Unsere Publikationen und Kleindenkmale
Vom Kulturkreis herausgegebene Publikationen
Unsere Jahresschriften "Aus der Heimat"
sind erhältlich, soweit noch vorhanden, beim Vorstandsvorsitzenden G. Keller
Feindflieger - Täter und Opfer
Lokale Ereignisse kurz vor Kriegsende 1945 im Zabergäu und in Neckarsulm
von Günter Keller
Das Buch (Hardcover) erschien 2023 mit 76 Seiten und 31 Abbildungen sowie einem Personenregister
In den letzten Wochen vor dem Einmarsch der Alliierten fühlte sich die Bevölkerung in ganz Deutschland den feindlichen Fliegern hilflos ausgeliefert. Die Jagdbomber („Jabo“) der Gegner flogen wie überall nach Belieben über die noch nicht besetzten Gebiete. Was im Zabergäu, im südwestlichen Teil des Kreises Heilbronn, dabei geschehen ist, dokumentieren vier Beiträge des Autors. Schwerpunkt ist die Beschreibung des Schicksals des Fliegerpiloten Sheldon K. Anderson, der in seinem Jagdbomber P-51 Mustang auftragsgemäß seinen Pflichten im Krieg als Soldat nachkam, und nach seinem Ausstieg im Fallschirm vom Täter zum Opfer im Oberen Maisenhölzle wurde. (siehe unten). Durch Auswertung von Zeitzeugenberichten sowie Studien von Quellen in lokalen, staatlichen und amerikanischen Archiven werden die noch ermittelbaren Tatsachen dargestellt.
Bei Interesse am Buch schreiben Sie uns per Email.
Unsere neu erstellten Kleindenkmale im Oberen Maisenhölzle
Das Steinkreuz. Zur Mahnung, zur Sühne, zum Gedenken
Am 24. März jährte sich ein Mord, der sich auf der Gemarkung Hausen/Zaber im Oberen Maisenhölzle zwischen Dürrenzimmern und Nordhausen kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges ereignet hat.
Der US-Fliegerpilot Sheldon K. Anderson wurde gefangen gesetzt, gefesselt und getötet. Man musste ihn an Ort und Stelle vergraben. Fromme zufällig vorbeikommende Hausener sorgten den Umständen entsprechend für eine würdige Beerdigung mit Vaterunser. Der Soldat erhielt in die gefalteten Hände ein Fichtenreis.
Die Stadt Brackenheim und der Kulturkreis Hausen veranstalteten am 24. März 2023 gemeinsam eine Feier vor Ort, um dieses Steinkreuz einzuweihen.
Der Pumpbrunnen am Fußweg von Hausen zum "Berg"
Jahrhunderelang marschierten die Hausener Weingärtner auf ihrem Fußweg zu ihren besten Weinbergen unterhalb des Heidelbergs (sie benannten dieses Gebiet kurz mit "mir geh'n enn Berg") diagonal auf der heute noch bestehenden Trasse durch das Obere Maisenhölzle (siehe obige Karte). Dort wo der Weg am nordwestlichen Ende wieder aus dem Wald herauskam, gab es einen Schwengelbrunnen mit einem gusseisernen Trog. Bis zum Zweiten Weltkrieg hat man dort im Trog Bindestroh eingeweicht, und sich im Sommer am sauberen Wasser erfrischt. Danach wurde der Brunnen nicht mehr genutzt, verfiel und verschwand.
Mit einem Bagger haben wir das alte Pumpgestäne lokalisiert und herausgezogen. Die Firma Reber, Flein hat dann einen neuen Pumpbrunnen installiert, der das Wasser aus 14 Metern Tiefe holt und bisher nie versiegt ist. Heute liegt unser Brunnen am Zabergäu-Radweg.
Anstelle eines schwer zu beschaffenden Brunnen-trogs aus Guss haben wir einen Sandsteinkubus mit Inschrift dazu gesetzt und unser Werk 2011 eingeweiht. Ein besonderer Dank geht an Martin und Dieter.
